
Ausbildung Pflegefachfrau/Pflegefachmann
Warum Pflegefachkraft so besonders ist?
Sie setzen sich gerne kompetent und vielseitig für Menschen ein? Sie möchten einen erfüllenden Beruf mit hoher Arbeitsplatzsicherheit? Dann sollten Sie sich mit der Ausbildung in der Pflege beschäftigen.
Hier geht's zum Video der neuen Pflegeausbildung!
Pflegefachkraft (Berufsfachschule)
- Mittlerer Schulabschluss bzw. gleichwertiger Bildungsstand oder
Hauptschulabschluss mit abgeschlossener Ausbildung als Gesundheits- und Krankenpflegehelfer*in oder
Hauptschulabschluss mit abgeschlossener zweijähriger Berufsausbildung - Freude an der Arbeit mit kranken, verletzten, beeinträchtigten oder unterstützungsbedürftigen Menschen
- Empathie für die zu Pflegenden
- Belastbarkeit
- Zuverlässigkeit
Ein bestimmter Notendurchschnitt ist nicht erforderlich.
drei Jahre
Unseren aktuellen Flyer zur Ausbildung Pflegefachkraft finden Sie hier!
1Berufsbild
- Die bisher drei getrennt geregelten Pflegeausbildungen werden in einem neuen Pflegeberuf zusammengeführt.
- Pflegefachleute leisten eine umfassende und geplante Pflege in allen pflegerischen Versorgungsstrukturen.
- Sie erheben den individuellen Pflegebedarf. Sie organisieren, gestalten und steuern den Pflegeprozess.
- Sie organisieren und verwalten, z.B. Berichte abfassen, Pflegeleistungen dokumentieren.
- Sie sichern die Qualität der Pflege durch Analyse, Evaluation und Entwicklung.
- Sie führen ärztliche Verordnungen aus.
- Sie helfen bei der Rehabilitation der Patienten*innen und Bewohner*innen.
- Sie geben Hilfe zur Erhaltung und Aktivierung der eigenständigen Lebensführung.
- Sie sind fähig bei Notfällen und in lebensbedrohlichen Situationen zu helfen.
- Sie beraten alte Menschen in ihren persönlichen und sozialen Angelegenheiten.
- Sie unterstützen alte Menschen bei der Freizeitgestaltung und der Pflege sozialer Kontakte, z.B. Teilnahme an Festen, Ausflügen und kulturellen Veranstaltungen.
- Sie begleiten Sterbende und bieten Trauerbegleitung an.
2Arbeitsfelder
Pflegefachkräfte arbeiten in ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen, in Krankenhäusern, der pädiatrischen und psychiatrischen Versorgung als auch in der Reha und anderen pflegerischen Versorgungsstrukturen, wie Hospiz und Palliativ Care.
3Zugangsvoraussetzungen
Zugangsvoraussetzungen
Mittlerer Schulabschluss bzw. gleichwertiger Bildungsstand oder
Hauptschulabschluss bzw. gleichwertiger Bildungsstand zusammen mit
1. abgeschlossener Ausbildung in der Kranken- oder Altenpflegehilfe oder
2. Hauptschulabschluss mit abgeschlossener zweijähriger Berufsausbildung oder
Erfolgreicher Abschluss einer sonstigen 10-jährigen allgemeinen Schulbildung
Ausbildungsvertrag mit einer anerkannten Einrichtung der stationären oder ambulanten Pflege oder einem Krankenhaus
Ausreichend Deutschkenntnisse (Sprachniveau B 2)
Aktuelles polizeiliches Führungszeugnis
Gesundheitliche Eignung durch Attest nachgewiesen
Bildungsgutschein willkommen!
4Ausbildungsverlauf
Ausbildungsbeginn ist jeweils im September eines Jahres. Die Ausbildung dauert in Vollzeit drei Jahre und hat einen hohen Anteil an praktischer Ausbildung in mindestens sechs verschiedenen Einsatzstellen, die die Gesamtheit der möglichen Pflegeaufgaben abbilden. Der theoretische Unterricht erfolgt in Blockwochen an der Schule.
- Alle Auszubildenden erhalten zunächst zwei Jahre lang eine gemeinsame, generalistisch ausgerichtete Ausbildung. Durch die Wahl des Anstellungsträgers entscheidet sich die Vertiefungsrichtung.
Auszubildende, die im dritten Ausbildungsjahr die generalistische Ausbildung fortsetzen, erwerben den Berufsabschluss "Pflegefachfrau" bzw. "Pflegefachmann". - Auszubildende, die ihren Schwerpunkt in der Pflege alter Menschen oder der Versorgung von Kindern und Jugendlichen sehen, können bei entsprechendem Vertiefungseinsatz wählen, ob sie - statt die generalistische Ausbildung fortzusetzen - einen spezialisierten Abschluss in der Altenpflege oder Gesundheits- und Kinderkrankenpflege erwerben wollen.
Die Ausbildung endet mit praktischen, mündlichen und schriftlichen Prüfungen.
Ausbildungsverkürzungen können von der zuständigen Behörde unter Anrechnung von einschlägigen Assistenz-, und Helferberufen sowie anderer gleichwertiger Ausbildungen zugelassen werden.
5Ausbildungsverbund
6Inhalte der Ausbildung
Folgende Kompetenzen sollen erworben werden:
- Pflegeprozesse und -diagnostik in akuten und dauerhaften Pflegesituationen verantwortlich planen, organisieren, gestalten, durchführen, steuern und evaluieren.
- Kommunikation und Beratung personen- und situationsorientiert gestalten.
- Intra- und interprofessionelles Handeln in unterschiedlichen systemischen Kontexten verantwortlich gestalten.
- Das eigene Handeln auf der Grundlage von Gesetzen, Verordnungen und ethischen Leitlinien reflektieren und begründen.
- Das eigene Handeln auf der Grundlage von wissenschaftlichen Erkenntnissen und berufsethischen Werthaltungen und Einstellungen reflektieren und begründen.
7Kosten und Ausbildungsvergütungen
Bei der Gesamtausbildung fallen keine Kosten an.
Der Verdienst in der Ausbildung richtet sich nach dem Tarifvertrag des jeweiligen Trägers der praktischen Ausbildung und liegt tariflich bei ca. 1.160 € im 1. Ausbildungsjahr, bei ca. 1230 € im 2. Ausbildungsjahr und bei 1.328 im 3. Ausbildungsjahr.
Informationen zur finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten haben wir für Sie unter Fördermöglichkeiten bereitgestellt
8Standort
Der Unterricht erfolgt an der Schule in Hausach.
9Bewerbungsverfahren
Für die Bewerbung benötigt die Schule Bewerbungsunterlagen. Ihre Bewerbung richten Sie bitte an:
Paritätische Schulen für soziale Berufe gGmbH
Ansprechpartnerin Fachbereichsassistenz Kristin Kramer
Inselstr. 30
77756 Hausach
bewerbung@pari-schulen.de
Danach werden Sie zu einem persönlichen Gespräch eingeladen, das dem Kennenlernen und der Klärung von Fragen dient.
Folgende Unterlagen fügen Sie bitte dem Bewerbungsschreiben - vorab gerne auch in digitaler Form - bei.
WICHTIG: Spätestens zum Ausbildungsbeginn müssen die kompletten Unterlagen zusätzlich in der beschriebenen Form bei der Verwaltung abgegeben werden!
- Unterschriebener tabellarischer Lebenslauf
- Schulabschlusszeugnisse, amtlich beglaubigt
- Zeugnisse und Bescheinigungen bisheriger Tätigkeiten, amtlich beglaubigt
- Gehilfen-, Gesellen- oder Facharbeiterbrief, amtlich beglaubigt
- Geburts- und sonstige Urkunden zu Namensänderungen im Original
- Passbild für Schülerausweis
Zum Ausbildungsbeginn nicht älter als drei Monate:
- ärztliches Attest - mit Stempel und Zulassungsnummer - im Original nach dem downloadbaren Formular
- erweitertes polizeiliches Führungszeugnis im Original
Die Anerkennung ausländischer Schulabschlüsse beantragen Sie bitte beim Regierungspräsidium Stuttgart.
10Entwicklung
Der Verdienst als Pflegefachkraft beginnt je nach Tarif für eine Vollzeitkraft ohne Schicht- und Wochenenddienst bei 2.830,56 € (P 7, Stufe 2 TVÖD). Ohne weitere zusätzliche Beantwortung (Stationsleitung o.ä.) liegt das monatliche Bruttogehalt ohne Schicht- und Wochenenddienst nach 15 Jahren Betriebszughörigkeit derzeit bei 3.539,56 €.
Vier grundsätzliche Fort- und Weiterbildungsrichtungen können eingeschlagen werden:
- Durch Fortbildungen oder ein Pflegestudium können fachliche Themen vertieft werden.
- Pädagogische Qualifizierungen z.B. als Praxisanleitung für Auszubildende oder durch ein Studium der Pflegepädagogik als Lehrkraft an Pflegeschulen
- Managementaufgaben können übernommen werden nach einer Weiterbildung zur Verantwortlichen Pflegefachkraft, Pflegedienstleitung, Stationsleitung, Heimleitung oder durch ein Studium in Pflegemanagement
- Ein Studium der Pflegewissenschaft eröffnet eine wissenschaftliche Laufbahn.
Bitte bedenken Sie, dass in vielen Fällen ein Abitur keine notwendige Zugangsvoraussetzung mehr für einen Studienplatz ist.
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